Vor über fünf Jahrzehnten wurden Rheydt und Mönchengladbach zu einer Stadt. In diesem Jahr (1975) hatte auch unser Unternehmen ein kleines Jubiläum: Wir bestanden damals bereits seit 14 Jahren. Unser Weg – von den Anfängen bis heute – lässt sich in unserer Historie auf www.risch-Kälte-Klima.de nachlesen.
Was uns seit jeher begleitet:
Wandel und Wachstum
Aus einem Ein-Mann-Betrieb entstand ein kleiner Handwerksbetrieb mit drei Mitarbeitenden und unserem Seniorchef. Als wir die zweite Generation übernahm, war der Betrieb altersbedingt wieder ganz klein: ein Geselle, ein Auszubildender.
Start-ups
Den Begriff kannte man das damals noch nicht – man übernahm, arbeitete, entwickelte sich weiter und wuchs mit den Aufgaben.
Heute – über 23 Jahre nach der Übergabe – ist unser Unternehmen gewachsen und gut aufgestellt. Und auch wenn wir uns nie bewusst mit anderen verglichen haben, fällt auf:
Die Branche verändert sich rasant
In der Kälte- und Klimatechnik entstehen viele junge Unternehmen, die mit einer ganz anderen Ausgangslage starten – größer, strukturierter, von Anfang an mit einem klaren Fokus auf Digitalisierung, Prozesse und Skalierbarkeit.
Das ist beeindruckend – und ein Zeichen der Zeit
Gleichzeitig fragen wir uns: Was heißt eigentlich „modern“? Und worauf kommt es wirklich an? Worum geht es eigentlich – Wachstum oder Haltung?
Seit der Übergabe führen wir unseren Betrieb in zweiter Generation – gestartet mit einem Auszubildenden und einem Gesellen. Heute sind wir ein Team aus drei Azubis, sieben gelernten Mechatronikern für Kältetechnik, zwei Bürokräften – und dem Chef.
Überschaubar. Persönlich. Und solide aufgestellt.
In den vergangenen Jahren durften wir zudem 17 Auszubildende erfolgreich in die Berufswelt entlassen – ein Teil unserer Arbeit, der für uns mehr ist als ein Ausbildungsauftrag. Es ist unser Beitrag zur Fachkräftezukunft. Und ein Zeichen dafür, dass Entwicklung nicht nur intern stattfindet, sondern auch über Generationen hinweg wirkt.
Viele junge Unternehmer:innen starten heute mit klaren Wachstumszielen. Und das funktioniert – wenn Struktur, Kommunikation und Kultur mitwachsen. Gleichzeitig zeigt die Erfahrung:
Es geht nicht allein um Größe.
Entscheidend ist, wie ein Unternehmen geführt wird. Welche Werte dort gelebt werden. Und wie Menschen miteinander arbeiten. Wachstum kann ein Ergebnis guter Arbeit sein – aber es sollte nicht ihr Selbstzweck werden.
Neu aufbauen oder weiterentwickeln – zwei verschiedene Wege
Wer neu gründet, kann vieles frei gestalten:
moderne Prozesse, schlanke Systeme, digitale Tools.
Das ist ein Vorteil – gerade in einer Branche, in der Technik und Effizienz eine große Rolle spielen.
Wer dagegen einen Betrieb übernimmt, hat andere Stärken:
gewachsene Werte, erprobte Strukturen, bestehende Teams.
Daraus lässt sich viel machen – wenn man bereit ist, sich weiterzuentwickeln, Altes zu überdenken und Neues zu integrieren.
Das ist kein Rückstand, sondern eine andere Form von Fortschritt.
Eine, die mit Erfahrung arbeitet. Wandel bleibt – nur die Geschwindigkeit ändert sich.
Technik verändert sich. Kommunikation verändert sich. Märkte verändern sich. Und das schneller als je zuvor. Was gestern noch innovativ war, ist morgen vielleicht schon überholt. Damit umzugehen, gehört heute zur unternehmerischen Realität – egal, ob man gerade startet oder seit Jahrzehnten im Geschäft ist.
Doch gerade in dieser Schnelllebigkeit wird etwas anderes wieder wertvoll: Orientierung. Haltung. Verlässlichkeit.
Unternehmenskultur – nicht die Größe zählt, sondern die Haltung
Wie eine gute Unternehmenskultur aussieht, lässt sich nicht pauschal beantworten. Manche setzen auf großzügige Angebote, Events oder Ausflüge – andere auf klare Strukturen und ruhige Momente im Alltag. Beides kann funktionieren. Wichtig ist nur:
Es muss zum Menschen im Unternehmen passen.
Bei uns heißt das: morgens zusammen eine Tasse Kaffee, nachmittags ein Gespräch zwischen zwei Baustellen – ohne Protokoll, ohne Chefansprache.
Einfach menschlich. Das schafft Nähe, Vertrauen – und ein Klima,
in dem man gern arbeitet.
Fazit:
Ob man einen Betrieb gründet oder übernimmt, ob man groß denkt oder bewusst überschaubar bleibt:
Entscheidend ist nicht der Weg – sondern wie man ihn geht.
Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg – nur den passenden. Ob mit Eventkalender oder Kaffeerunde, ob hochskaliert oder gewachsen: Wichtig ist, dass es ehrlich ist.
Dass es zu den Menschen passt, die dort arbeiten.
Und dass es nicht nur nach außen glänzt, sondern nach innen trägt.
Was heißt also modern – gerade hier in Mönchengladbach?
Ein Blick in unsere Stadt zeigt: Modern bedeutet heute Vielfalt und Dynamik. Rund um den Borussia-Park entstehen neue Unternehmen unterschiedlicher Art. Ganze Entwicklungsflächen füllen sich mit Ideen, Technologien und neuen Arbeitswelten. Mönchengladbach wächst – nicht nur baulich, sondern auch unternehmerisch.
Für uns heißt modern: mitgehen, ohne sich zu verlieren.
Bestehendes nutzen und sinnvoll weiterentwickeln.
Prozesse denken wie Upcycling – nicht alles neu anschaffen,
sondern Bestehendes zukunftsfähig machen.
Denn moderne Unternehmen entstehen nicht durch Größe, sondern durch Haltung.
Und die lässt sich nicht skalieren – nur leben.
… und finalisiert wurde dieser Blogbeitrag – ganz modern – im Oxyroom, mit Blick aufs Borussia-Stadion. Damit nicht nur unsere Technik, sondern auch wir Menschen ein Update bekommen – powered by Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlendioxid und ein bisschen Gladbacher Weitblick.