Als wir vor über 20 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt haben, war „Networking“ noch kein Modewort.
Damals hieß es schlicht und einfach:
Mund-zu-Mund-Propaganda ist die beste Werbung
Kunde erzählt Kunde, was er erlebt hat – ehrlich, direkt, authentisch.
Und es hieß auch:
Geschäfte werden an der Theke gemacht
Persönlich, bei einem Handschlag, mit echtem Blickkontakt. Es ging nicht um Plattformen oder Mitgliedschaften, sondern um Vertrauen und Nähe.
Der Wandel beginnt
Mit der Digitalisierung und der Globalisierung änderte sich dieses Bild. Unternehmerinnen und Unternehmer hatten plötzlich neue Möglichkeiten, überregionale Kontakte zu knüpfen. Gleichzeitig wuchs der Wunsch, Wissen auszutauschen, Synergien zu nutzen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Aus den Stammtischen wurden Business-Frühstücke
Aus der Theke wurden Netzwerktreffen
Aus persönlicher Empfehlung wurde eine Struktur – das, was wir heute Networking nennen
Plötzlich war es „modern“, in einem oder gleich mehreren Netzwerken Mitglied zu sein. Die Zahl der Kontakte schien wichtiger als deren Qualität.
Unsere Erfahrung mit Netzwerken
Wir selbst haben es ausprobiert. Angefangen in einem Netzwerk, das auf den ersten Blick vielversprechend klang, aber schon bald merkten wir: Hier geht es nicht ums Handwerk. Wir passten nicht hinein. Und das spürte man. Nach einem Jahr haben wir die Mitgliedschaft beendet und uns eine einfache, aber wichtige Frage gestellt:
Was muss ein Netzwerk uns bieten, damit es zu uns passt?
Unsere Antwort war klar:
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Authentizität
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Ehrlichkeit
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Normalität
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Und vor allem: einen Bezug zu uns als Menschen.
Unser heutiger Weg
Deshalb ist unser Networking heute bewusst aufgestellt. Breit, aber gezielt. Wir investieren nur in ein einziges bezahltes Netzwerk: FohlenHautnah.
Daneben schätzen wir das, was Vereine und lokale Gemeinschaften uns schenken: etwas, das unbezahlbar ist. Natürlichkeit. Verbundenheit. Gemeinschaft.
Was wirklich zählt
Ob an der Theke früher oder in Netzwerken heute – am Ende zählt für uns nicht, wie viele Kontakte man hat oder welche Plattform bespielt wird.
Es zählt, welche echte Partnerschaften entstehen
Es zählt, ob Menschen sich auf Augenhöhe begegnen
Es zählt, ob Vertrauen spürbar ist
Das ist unser Verständnis von Networking und das ist die Gemeinschaft, in der wir uns zuhause fühlen.
Gedankenmanufaktur – aus dem Alltag eines Handwerksunternehmens. Echt. Ehrlich. Menschlich.